In den letzten Jahren hat die zunehmende Beliebtheit von Drohnen sowohl enorme Fortschritte als auch erhebliche Herausforderungen mit sich gebracht. Eine entscheidende Herausforderung ist die Gewährleistung der Sicherheit Ihres Luftraums vor potenziellen Bedrohungen durch ein gefährliches und nicht konformes unbemanntes Luftfahrzeugsystem (UAS oder "Drohne").
Die kürzlich von der Federal Aviation Administration (FAA; US-Luftfahrtbehörde) eingeführten Vorschriften zur Fernidentifizierung, auch bekannt als Remote ID", sind ein Schritt in die richtige Richtung. Mit Hilfe der Fernidentifizierung können Sicherheitsteams detaillierte Informationen erhalten, darunter die Seriennummer der Drohne, die Registrierungsnummer des Piloten und den Standort. Diese Daten ermöglichen es Unternehmen und Strafverfolgungsbehörden, unerlaubte Flüge effizient zu verfolgen und zu unterbinden. Die Informationen können problemlos in das Dedrone-System integriert werden, so dass bekannte, erlaubte Drohnen geflogen werden können, ohne einen Alarm auszulösen (Whitelisting), während zusätzliche Remote-ID-Daten es den Benutzern ermöglichen, potenzielle Risiken, die von unbekannten Drohnen ausgehen, besser einzuschätzen.
Die alleinige Nutzung dieser Technologie reicht jedoch nicht aus, um den Luftraum vollständig zu sichern. Dieser Überblick untersucht die Grenzen eines Drohnen-Überwachungssystems, das ausschließlich von einem Remote-ID-Übertragungssystem abhängig ist, und unterstreicht die Notwendigkeit der umfassenderen und proaktiven Drohnen-Erkennungslösungen von Dedrone, um unseren Luftraum wirksam zu schützen.
Ab dem 16. Dezember 2022 wurden alle neuen Drohnenhersteller von der FAA verpflichtet, ihre Drohnen mit einem standardmäßigen Remote-ID-"Beacon" auszustatten.
Die FAA wird die Remote-ID bei allen Drohnen durchsetzen, die mit RemoteID-Beacon ausgestattet sind. Für ältere Drohnen, die noch nicht mit einem Sender ausgestattet sind, haben die Betreiber bis zum 16. März 2024 Zeit, ihre älteren Drohnen mit dem Sendemodul auszustatten. Alle Uncrewed Aerial Systems (UAS / auch Drohnen genannt), die bereits mit dem RemoteID-Braodcasting-Beacon ausgestattet sind, müssen senden. Diese Vorschrift gilt für alle Drohnen mit einem Gewicht von mehr als 250 Gramm und für alle Nicht-Hobby-Drohnen, selbst wenn die Drohne unter der Gewichtsgrenze liegt. Ebenso müssen Piloten, die Hobby-Drohnen unterhalb der Gewichtsgrenze betreiben wollen, ihre Drohne weder registrieren noch ein Fernidentifizierungssignal aussenden.
Wenn Ihre Drohne nicht über vorinstallierte Standard-Fernidentifizierungsfunktionen verfügt, kann ein Pilot einfach ein als "Sendemodul" bezeichnetes Hardwareteil am UAS anbringen, um die FAA-Konformität sicherzustellen.
Die von der FAA vorgeschriebene Remote ID verlangt von jeder Drohne, dass sie Identifikationsdaten sendet. Diese Daten umfassen die Identität der Drohne, den Standort und die Flugdaten und liefern den Behörden wertvolle Erkenntnisse, um die Aktivitäten der Drohne zu überwachen und zu verfolgen und diese Aktivitäten mit dem Piloten in Verbindung zu bringen.
Einige haben die Remote ID mit einem Drohnenkennzeichen verglichen. Wie bei den Nummernschildern wird der Drohnenpilot zwar in der Regel nicht direkt genannt, aber es wird entweder eine Seriennummer oder eine Sitzungs-ID übertragen. Diese Informationen können von autorisierten Personen, z. B. Polizeibeamten, verwendet werden, um die FAA zu kontaktieren und Informationen über den Drohnenpiloten zu erhalten.
Nicht allein. Die Fernidentifizierung ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung sicherer Lufträume, aber trotz der eindeutigen Vorteile der Standard-Fernidentifizierung im Vergleich zu gar keiner Lösung, ist es von entscheidender Bedeutung, ihre beiden wichtigsten Einschränkungen anzuerkennen.
Ein kritischer Fehler eines reinen Fernidentifizierungssystems ist, dass es in hohem Maße auf die Kooperation der Drohnenpiloten angewiesen ist. Kriminelle, die Drohnen für illegale Aktivitäten nutzen wollen, sind Piloten, die sich wahrscheinlich nicht an die Vorschriften halten oder ihren Standort mit der Standard-Fernidentifizierung übermitteln werden. Indem sie Drohnen ohne Identifikationssignale fliegen, können sie sich leicht der Entdeckung entziehen und die öffentliche und nationale Sicherheit gefährden. Ähnlich wie ein Bankräuber das Nummernschild seines Fluchtwagens entfernt, um nicht gefasst zu werden, wird ein krimineller Pilot einfach die Remote ID seiner Drohne deaktivieren oder entfernen.
Zweitens ist es sehr einfach, eine Standard Remote ID zu "spoofen". Wie in vielen Videos zu sehen ist, ist dies eine clevere und einfache Möglichkeit für Piloten, mit einer Standard-Fernerkennungs-App gefälschte Drohnen zu erstellen, die gar nicht am Himmel existieren. Kriminelle Piloten könnten ein Dutzend verschiedene Drohnen mit ihren jeweiligen vorgetäuschten Pilotenstandorten vorführen und die eine echte Drohne/einen echten Piloten im Schwarm der gefälschten Drohnen verstecken.
Im Gegensatz dazu bietet eine proaktive Drohnen-Erkennungslösung wie die von Dedrone einen umfassenden Ansatz für die Sicherheit des Luftraums. Dedrone bietet seinen Kunden die Möglichkeit, auf Standard-Fernerkennungsdaten zuzugreifen, einschließlich der Fernerkennungs-Seriennummer oder -Registrierungsnummer, und war damit das erste Unternehmen, das dies im Jahr 2021 über die Übertragungsstandards der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union getan hat. Ein erfolgreiches System verlässt sich jedoch nicht allein auf ein Drohnen-Sendemodul, sondern kann alle Drohnen in der Umgebung erkennen und identifizieren, unabhängig davon, ob sie mit Remote-ID-Signalen arbeiten. Diese Fähigkeit ermöglicht eine proaktive Bedrohungsabwehr, da verdächtige Drohnenaktivitäten sofort erkannt und vereitelt werden können, bevor ein Schaden entsteht. Weitere Erweiterungen sind Kameras zur Identifizierung der Nutzlast oder zur visuellen Erfassung des Piloten sowie Radar zur Vergrößerung der Reichweite eines Systems.
Die Möglichkeiten eines Multisensorsystems gehen über die reine Erkennung hinaus. Mit fortschrittlichen Analysen und Algorithmen des maschinellen Lernens kann Dedrone zwischen harmlosen Hobby-Drohnen und potenziell gefährlichen Drohnen unterscheiden, so dass die Behörden Prioritäten setzen und effektiver auf echte Bedrohungen reagieren können.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die umfangreiche Datenbank von Dedrone, die fast vier Jahre und 250 Millionen Drohnenflüge umfasst - und täglich wächst. Diese Informationen werden genutzt, um Drohnen zu identifizieren und zu kennzeichnen, die in der Vergangenheit eine größere Bedrohung darstellten, wie z. B. die Verletzung von FAA-Luftraumbeschränkungen, das Einfliegen in TFRs oder die Verletzung anderer Arten von beschränktem Luftraum. Eine solche umfassende Überwachung ist angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Taktiken derjenigen, die versuchen, die Drohnentechnologie für illegale Zwecke zu nutzen, unerlässlich.
Die Vorschriften zur Fernidentifizierung sind zwar ein notwendiger erster Schritt zur Verbesserung der Verantwortlichkeit von Drohnen, reichen aber für eine umfassende Luftraumsicherheit nicht aus. Es ist unwahrscheinlich, dass sich Kriminelle an diese Regeln halten, so dass ein reines Remote-ID-Erkennungssystem unzureichend ist. Das Luftraum-Überwachungssystem von Dedrone ist nicht von der Einhaltung der Vorschriften durch die Piloten abhängig und stellt einen robusteren und effektiveren Ansatz für die Luftraumsicherheit dar, da es alle Drohnen in der Umgebung erkennen kann, unabhängig davon, ob sie mit oder ohne aktive Remote-ID-Sendemodule ausgestattet sind.
Mit Dedrone können Sicherheitsteams ungestört arbeiten, unabhängig davon, ob die Drohne registriert und mit geltenden Standards konform ist oder nicht registriert und potenziell gefährlich ist.
Gerne beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu Remote ID. Weitere Fragen können Sie uns gerne zusenden.
Alle Drohnen, die nicht für den Freizeitgebrauch bestimmt sind, müssen eine Remote-ID übermitteln, ebenso wie alle Drohnen für den Freizeitgebrauch, die mehr als 250 Gramm wiegen.
Alle neuen Drohnen, die nach Dezember 2022 (in den USA) hergestellt werden, sollten gemäß den FAA-Vorschriften bereits über Remote ID-Funktionen verfügen. Wenn Ihre Drohne noch nicht über Remote ID verfügt, kann dies leicht durch Hinzufügen eines Sendemoduls zu Ihrer Drohne behoben werden, um die erforderlichen Identifikationsinformationen zu übertragen.
Remote ID ist die Fähigkeit einer Drohne, Identifikationsdaten wie Identität, Standort der Drohne, Standort des Piloten, Startort und Flugdaten zu senden. Stellen Sie es sich wie ein Nummernschild für Drohnen vor. Nicht nur jeder kann über Ihr Nummernschild oder über Remote ID auf Ihre persönlichen Daten zugreifen, sondern auch autorisierte Beamte, wie z. B. Polizeibeamte, können die Informationen erhalten, die sie für die Sicherheit aller benötigen.
Wenn Ihre Drohne nach September 2022 in den Vereinigten Staaten hergestellt wurde, sollten Sie mit der Remote-ID-Funktion ausgestattet sein. Falls nicht, überprüfen Sie auf der FAA-Website, ob Ihre Drohne eine anerkannte Konformitätserklärung hat, d. h. ob sie den FAA-Standards für die Fernidentifizierung entspricht.
Wenn Ihre Drohne nach September 2022 in den Vereinigten Staaten hergestellt wurde, sollte sie über die Fähigkeit zur Fernidentifizierung verfügen. Falls nicht, können Sie auf der FAA-Website nachsehen, welche Luftfahrzeuge Konformitätserklärungen akzeptiert haben und die FAA-Standards für die Fernidentifizierung erfüllen. Wenn Ihre Drohne nicht über eine Fernidentifizierung verfügt, lässt sich das Problem leicht durch ein Fernidentifizierungsgerät beheben, das an Ihrer Drohne angebracht werden kann.
Alle Drohnen, die nach September 2022 in den USA hergestellt wurden, haben bereits eine Remote ID-Seriennummer sowie viele andere, die auf der FAA-Website unter Declaration of Compliance" zu finden sind.
Mit der Einführung der neuen Remote-ID-Vorschriften haben Gruppen mit der Entwicklung und Veröffentlichung von Apps begonnen, die die Erkennung von Drohnen durch Remote-ID ermöglichen.
Ab März 2024 müssen alle Drohnen über eine Remote ID verfügen, es sei denn, sie wiegen weniger als 250 Gramm und werden ausschließlich zu Freizeitzwecken verwendet. Drohnen können über die FAA online registriert werden, indem die Seriennummer der Drohne angegeben wird.