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September 8, 2017

Mit vereinten Kräften gegen illegale Drohnen

Airbus DS Electronics and Border Security und Dedrone kooperieren bei der Abwehr von kleinen Drohnen

München / San Francisco / CA - 27. Juli 2016. Airbus DS Electronics and Border Security (EBS) und Dedrone, San Francisco, haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um ihre Kompetenzen zum Schutz des unteren Luftraums vor kleinen Drohnen zu bündeln. Die Partner beabsichtigen, gemeinsam Drohnenabwehrsysteme anzubieten, die das unbefugte Eindringen von Drohnen in kritische Lufträume zuverlässig erkennen und abwehren können.

"Weltweit haben Vorfälle mit allgemein verfügbaren kleinen Drohnen eine Sicherheitslücke bei Großveranstaltungen oder kritischen Einrichtungen wie Flughäfen offenbart", sagte Thomas Müller, Managing Director von Airbus DS Electronics and Border Security (EBS). "Indem wir die Fähigkeiten von Airbus mit unserem Langstreckenradar und unseren Störfunktionen und die von Dedrone mit ihrer marktführenden Multisensor-Plattform zusammenführen, haben wir ein breites Einsatzspektrum, das sowohl städtische als auch ländliche Gebiete abdeckt."

Jörg Lamprecht, CEO von Dedrone, fügt hinzu: "Kleine Drohnen haben bisher den unteren Luftraum erobert, da Kriminelle diese Technologie für Schmuggel, Spionage und Terroranschläge entdeckt haben. Wir bieten eine effektive Lösung für diese neue Bedrohung, die den unteren Luftraum wieder sicher macht. Die Systeme von Airbus und uns ergänzen sich perfekt und verbinden die frühzeitige Erkennung von Drohnen im Nah- und Fernbereich mit der Fähigkeit, automatisch wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten.

"Frühzeitige Erkennung mit der Möglichkeit, automatisch wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten"

Das Drohnenabwehrsystem von Airbus und Dedrone verwendet verschiedene Sensoren - Kameras, Radare, Mikrofone und Richtungsscanner -, die zusammen den Luftraum in bis zu 10 km Entfernung sichern können. Die Informationen werden mit fortschrittlichen Technologien zur Datenfusion und Signalanalyse zusammengeführt. Das Ergebnis wird mit einer umfassenden Datenbank von Drohnenmustern und -signaturen sowie einer Echtzeitanalyse des Steuersignals verglichen. In Verbindung mit einem Störsender kann die Kommunikation zwischen der Drohne und dem Piloten unterbrochen und die Navigation gestört werden, um die Drohne abzuwehren oder zu deaktivieren. Außerdem kann der Standort des Piloten für weitere Untersuchungen ermittelt werden.

"In Verbindung mit einem Störsender kann die Verbindung zwischen der Drohne und dem Piloten unterbrochen werden".

Dank der von Airbus DS EBS entwickelten Smart Responsive Jamming Technology blockieren die Störsignale nur die Frequenzen, die für den Betrieb der Drohne verwendet werden, während andere Frequenzen in der Umgebung betriebsbereit bleiben. Das UAV-Abwehrsystem wurde in der eigenen Einrichtung von Airbus Defence and Space und bei Kundenpräsentationen in Deutschland und Frankreich ausgiebig getestet. Je nach gewünschter Konfiguration wird ein einsatzfähiges System ab Ende 2016 verfügbar sein.

Dedrone hat DroneTracker entwickelt, ein einzigartiges Drohnenwarnsystem, das aus optimierter Hardware und intelligenter Software besteht. DroneTracker ist bereits verfügbar und wird unter anderem in Gefängnissen und Stadien erfolgreich eingesetzt. An Fassaden montiert, erkennt DroneTracker fliegende Drohnen mit verschiedenen optischen und akustischen Sensoren und Frequenzscannern. Erkannte Signale wie Geräusche, Bewegungsmuster, Silhouette und Frequenzen werden von der Dedrone-Software verarbeitet und ausgewertet. DroneTracker identifiziert Drohnen zuverlässig in einem Radius von bis zu einem Kilometer und alarmiert die Sicherheitskräfte. Die Erkennungslösung von Dedrone kann in Kombination mit der Störungstechnologie von Airbus automatisch Abwehrmechanismen aktivieren.

Über Dedrone

Dedrone ist der internationale Markt- und Technologieführer im Bereich der Drohnenerkennung. Der von Dedrone entwickelte DroneTracker warnt frühzeitig vor nicht autorisierten Drohnen und wird zum Schutz von Industrieanlagen, Regierungsgebäuden und anderen kritischen Infrastruktureinrichtungen vor Schmugglern, Spionen und terroristischen Angriffen eingesetzt. Dedrone mit Sitz in San Francisco, Kalifornien, wurde 2014 von den Serienunternehmern Jörg Lamprecht, Rene Seeber und Ingo Seebach gegründet und wird von namhaften internationalen Investoren unterstützt.

Über Airbus DS Electronics and Border Security (EBS)

EBS ist das neue Sensorhaus, ein weltweit führender Anbieter von hochwertiger Elektronik in den Bereichen Schutz, Aufklärung und Überwachung. Das Unternehmen rüstet Streitkräfte und Sicherheitsorganisationen auf der ganzen Welt aus und stützt sich dabei auf eine 100-jährige Tradition und die Erfahrung renommierter technologischer Vorgängerunternehmen wie Dasa, Aérospatiale-Matra, Telefunken, Dornier und Zeiss. EBS beschäftigt rund 4.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr. EBS ist eine 100%ige Tochtergesellschaft von Airbus Defence and Space. Die Airbus Group hat mit der Investmentgesellschaft KKR eine Vereinbarung über den Erwerb von zunächst 74,9 % der EBS-Aktien unterzeichnet, die an KKR übertragen werden soll. Die Vereinbarung unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der behördlichen Genehmigungen und der Anhörung der Mitarbeiter, und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2017 in Kraft treten. Danach wird das Unternehmen unter dem Markennamen "Hensoldt" auftreten, in der Tradition eines deutschen Pioniers der Sensortechnik, dessen Name für die Verbindung von Exzellenz, Innovation und Effizienz steht.

PRESSEKONTAKTE

Dedrone

Jörg Lamprecht

CEO & Mitbegründer

E-Mail: joerg.lamprecht@dedrone.com

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Airbus

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